Die schöne Tour startet in Zittau und führt über die Görlitzer Straße nach Norden, meist flott über Asphalt. Bis Hirschfelde radelst du neben der Eisenbahnlinie und Straße. Du passierst eine alte, heute bewachsene „Spülkippe“, ein Relikt der Kraftwerksgeschichte. Am Ortsanfang steht das Kraftwerksmuseum.
Im Ort siehst du die einzigartigen Umgebindehäuser aus dem 18. Jahrhundert. Du erreichst Rosenthal, direkt am steilen Neißeufer: Bei „Engemanns“ gibt‘s Verpflegung und Schlauchboot-Verleih. Während du paddelst, werden die Räder zum Kloster gebracht. Wer nur radelt, erlebt eine idyllische Fahrt direkt am Fluss und durch frischen, kühlenden Buchenwald, meist leicht abwärts.
Erste Etappe ist die Neißetalnase, ein Kletterfelsen. Bald kommt eine Brücke, wo der Zug von Zittau nach Görlitz die Grenze überquert. Nach der zweiten Brücke, wo der Zug wieder ins Polnische fährt, liegt etwas abseits links ein Rastplatz. Auch an der Brücke: eine Hochwassermarke vom „Jahrhundert-Hochwasser“ 2010. An der Saupatsche hast du das halbe Neißetal durchquert. Es sind noch 4,5 km und dann stehst du plötzlich mitten im Gelände des monumentalen Klosterstifts St. Marienthal. Pompös! Es gibt viel zu sehen – oberhalb etwa Deutschlands östlichster Weinberg. Das Klosterstift St. Marienthal gilt als ältestes Frauenkloster des Zisterzienserordens in Deutschland, das seit 1234 ununterbrochen besteht. Jetzt kannst du entweder zurück – oder einfach noch bis Ostritz und mit dem Zug bis Zittau. Für noch mehr Neißetal-Blicke…

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